Am Sonntag den 23.09.12 (anbei alles alles Gute nachträglich Annika) lud mich Junjun, einer meiner
„Gastbrüder“ (d.h. einer der Jungen die Larry auch bei sich aufgenommen hat), ein, in seine Heimatstadt Malabong zu fahren. Diese ist ungefähr 2 ½ Stunden von Bacolod weg und nur mit dem Bus
erreichbar. Begleitet wurden wir von Luciano, dem argentinischem AFS Austauschschüler und einem Koreaner namens Ge.
Junjun kommt wirklich aus richtig armen Verhältnissen. Seine Eltern haben ihn verlassen als er noch klein war und so wuchs er bei seiner Großmutter auf. Diese lebt in diesem kleinen Dorf weiter
im Süden non Negros in einem „Bahay Kubo“, das sind die traditionellen philippinischen Bambushäuser. Und das ganze Dorf besteht nur aus diesen Hütten.
Was uns jedoch aufgefallen ist und Luciano hat das immer wieder betont, dass die Leute, obwohl sie so krass
arm sind, richtig glücklich aussehen und wir überall lachende Kinder antrafen.
Nachdem wir also mit dem Bus zwei Stunden nach Kabankalan gefahren sind, mussten wir dann für die letzte halbe Stunde auf ein Tricycle umsteigen! Ein Trycicle ist ein Motorrad, an welches eine
Art Wagen für den Personentransport drangehängt ist. Da wir uns aber dieses mit noch 3 anderen Leuten teilten, war nicht genügend Platz und ich wich auf das Dach des Gefährtes aus. War ziemlich
cool so durch die Gegen zu düsen!
Dort angekommen wurden wir erst einmal herzlich von JunJuns Schwester empfangen. Diese lebt in einem weiteren, aber eigenem Bahay Kubo vor dem ihrer Großmutter, denn sie ist mittlerweile schon
verheiratet und hat 2 Kinder. Obwohl die Hütten echt nur das Einfachste sind, sahen sie dennoch richtig ordentlich und sauber aus. Ja und dann gab es natürlich (typisch für die Philippinen) erst
einmal Essen. Und das gleich 2 Stunden lang!haha
Es gab Austern und Krabben und Muscheln…ja eig. hat es nur ziemlich lange gedauert alles aus den Schalen zu
kratzen! Aber war eine Erfahrung wert. Danach sind wir dann noch en bissle durch die Nachbarschaft gelaufen, haben Zuckerrohr gegessen und einen Schweinskopf spazieren geführt. :DD
haha…den haben wir so am Straßenrand an so einem Zaun hängen gesehen und wollten uns den näher angucken. Dann kam so eine Frau, die uns den dann in die Hand gedrückt hat, damit wir Fotos machen
konnten. Danach meinte sie dann, sie muss in bis zum nächsten Ort tragen und da das für uns auf dem Weg lag, nahm ich ihr den 7 Kilo schweren Kopf ab und trug ihn, durch ein Loch am Ohr, die
Straße entlang!:DD
Als wir dann später mit dem Tricycle wieder auf dem Rückweg nach Kabankalan waren, sahen wir die Frau immer noch mit dem Schweinskopf rumlaufen:P
Tja es war echt heftig die ganze Armut dort zu sehen und es war auch nicht grade einfach für JunJun uns seine eigentliche Welt so zu offenbaren. Aber wir hatten echt eine Menge Spaß dort und ich
bin froh, dass er bereit war uns dort hinzubringen. Denn dieser arme Teil gehört genauso zu den Philippinen wie der meistens Reiche Teil in Bacolod City.
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Annika (Mittwoch, 10 Oktober 2012 23:59)
Respekt, dass du die ganzen ekligen Sachen mitmachst und probierst und so... Bin stolz auf dich :)
auch wenn das mit dem Schweinekopf total widerlich ist! Schäm dich!
:D
und danke :)